Zu einer Bauwerksabdichtung zählen alle Maßnahmen, die einen schädigenden Einfluss von Wasser auf die Bausubstanz und die Nutzbarkeit von Gebäuden abwenden sollen. Wasser sucht sich immer einen Weg!

Ursachen für feuchtes Mauerwerk

Ist das Mauerwerk feucht, sind Ursachen und Folgen vielfältig. Häufige Ursachen für ein durchfeuchtetes Mauerwerk sind u.a. Grundwasser, Sickerwasser, Bodenfeuchtigkeit, Spritzwasser, Regenwasser, Kondensation oder kapillare Kondensation. Ist die Bausubstanz beschädigt, Schutzvorrichtungen gegen eindringendes Wasser nicht mehr intakt oder überhaupt nicht vorhanden, steigt die Feuchtigkeit durch die Kapillarwirkung („aufsteigende Feuchtigkeit“) in das Mauerwerk nach oben. Daneben können auch Kälte- oder Wärmebrücken, defekte Balkonabdichtungen und Dachentwässerungssysteme als Ursache in Frage kommen.

Zu den häufigsten Folgen zählen u.a. Frostschäden: In kälteren Perioden dehnt sich eingedrungenes Wasser oder Eis aus und führt zu Absprengungen in Teilen des Mauerwerks. Ähnliche Auswirkungen können in Wasser gelöste Salze (z.B. Sulfate und Chloride) hervorrufen. Trocknet salzhaltiges Wasser ab, kristallisieren die Salze und führen zu Ausblühungen, Putzschäden und Aussandungen vom Mörtelfugen. Daneben können gesundheitsgefährdender Schimmel- und Schwammbefall die Folge sein. Nicht zu unterschätzen, ist der ebenfalls erhebliche Mehraufwand an Heizkosten (bis zu 35 %).

Abdichtungsmaßnahmen

Welche Abdichtungsmaßnahme im konkreten Einzelfall zur Anwendung kommt, hängt maßgeblich von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Feuchtigkeitsbelastung, den verwendeten Baustoffen, den jeweiligen Bodenverhältnissen, dem Grundwasserspiegel sowie den allgemeinen Bauwerksbelastungen ab.

Eine fachgerechte Bauwerksabdichtung bietet entscheidende Vorteile für Mieter und Vermieter:

• Heizkosten werden gesenkt
• Gesundheitsbelastungen werden verhindert
• Wohnqualität bleibt erhalten
• Wertsteigerung der Immobilie