Eine Bauwerkstrocknung kann aus verschiedenen Gründen empfehlenswert oder erforderlich sein. Die Trocknung eines Bauwerks kann einerseits erforderlich werden, um ein Austrocknen der durch den Bauprozess eingebrachten Baufeuchte zu ermöglichen und andererseits, um nachträglich eingedrungenes Wasser zu beseitigen. Unser Service bietet Ihnen eine Vielzahl individueller Trocknungsmaßnahmen für den Raum Berlin, Potsdam und Umgebung.
Wasserschadenbeseitigung
Wasser- und Feuchtigkeitsschäden, wie sie z.B. durch Rohrbrüche, Starkregen, Löschwasser oder defekte Schläuche entstehen können, machen in den meisten Fällen eine technische Bautrocknung erforderlich. Bei Feuchtigkeit im Gebäude gilt es möglichst schnell zu handeln. Durch gezielte Sofortmaßnahmen lassen sich schwerwiegende Folgeschäden vermeiden.
Bei größeren Wasser- oder Feuchtigkeitsschäden hilft eine natürliche Trocknung (Kombination aus Heizen und Lüften) oftmals nicht weiter. Die Feuchtigkeit dringt zu schnell bis in den Kern von Wänden vor und durchfeuchtet auch Bodenaufbauten, Dämmschichten und Holzbalkenkonstruktionen. Durch die hier oftmals eingebauten Dampf- und Feuchtigkeitssperren ist das Wasser regelrecht in Dämmschichten oder Wänden eingeschlossen. Nur in seltenen Fällen kann die einmal eingedrungene Feuchtigkeit von selbst wieder ablüften. Risse im Mauerwerk, fleckiger Anstrich, Fußbodenbeläge wellen oder lösen sich, Schimmelpilzbefall und Modergeruch sind die fatalen Folgen, durch die die Funktion von Mauerwerk, Fußböden und Belägen massiv beeinträchtigt werden.
Am Anfang jeder Trocknungsmaßnahme steht zunächst eine fundierte Schadenanalyse. Art, Ursache und Umfang des Wasserschadens werden erfasst und diesem anschließend umgehend geeignete Trocknungsmaßnahmen entgegengesetzt. Zur Anwendung kommen je nach Schadensbild modernste Geräte, u.a.: Kondenstrockner, Adsorptionstrockner, Infrarotstrahler, Turbogebläse, Seitenkanalverdichter und Bauheizungen.
Dauer und Umfang der Bauwerkstrocknung hängt dabei entscheidend von der eingedrungenen Wassermenge, der Größe der Trocknungsfläche und der Dämmschichtart ab. Unter Verwendung einer dem Wasserschaden angemessenen Geräteanzahl beträgt die Trocknungsdauer in der Regel 1 bis 3 Wochen. Ältere und empfindliche Bausubstanzen können mit schonenden Infrarotplatten getrocknet werden. Anhand von kontinuierlichen Messintervallen kann die Trocknungsdauer an die tatsächliche Bausubstanzfeuchte angepasst werden, dies vermeidet unnötige Kosten. Durch unzureichende Trocknungsmethoden (zu kurzer Trocknungsintervall, zu geringe Anzahl von Trocknungsgeräten etc.) kann auch die Gefahr von Folgeschäden bestehen, sodass in jedem Fall ein Fachbetrieb zu Rate gezogen werden sollte.
Neubautrocknung
Nicht nur bereits entstandene Wasser- und Feuchtigkeitsschäden können den Einsatz einer technischen Bauwerkstrocknung erforderlich machen. Die Errichtung von Gebäuden benötigt große Mengen Wasser, welches in den einzelnen Baustoffen (Estrich, Mörtel, Putz, Beton etc.) gebunden ist. Der energieeffizienten und somit auch luftdichten Bauweise moderner Häuser ist der Umstand geschuldet, dass die beim Hausbau eingebrachte Baufeuchte nicht vollständig entweichen kann. Folgegewerke (Bodenverlege- und Malerarbeiten etc.) können jedoch erst mit einer ausreichend getrockneten Bausubstanz ausgeführt werden. Eine technische Bauwerkstrocknung kann somit Bauzeitverzögerungen vermeiden, auf längere Sicht Heizkosten sparen, für ein gesünderes Raumklima sorgen und damit der Schimmelpilzbildung vorbeugen.
In Abhängigkeit von dem Umfang der vorhandenen Feuchtigkeit in der Bausubstanz, liegt die durchschnittliche Dauer einer Neubautrocknung zwischen 1 und 4 Wochen. Relevante Faktoren sind u.a. die Estrichstärke, der Durchfeuchtungsgrad der Bausubstanz, die Verputzdicke sowie die Raumtemperatur. Zu kurze Trocknungsintervalle – sei es aus Kostengründen oder um den Baufortschritt nicht zu gefährden – führen lediglich zu einer Trocknung der oberen Bausubstanzoberfläche. Die Oberflächen erwecken den Eindruck, trocken zu sein, die Gefahr der Rechtsfeuchtigkeit tiefer liegender Estrich- bzw. Verputzschichten besteht jedoch weiterhin. Um eine effiziente Reduzierung der Luftfeuchtigkeit zu erreichen, sind geeignete (leistungsstarke) Trocknungsgeräte zu verwenden, um den Trocknungsprozess der betroffenen Bausubstanz tatsächlich zu beschleunigen.
Der Trocknungsprozess darf jedoch nicht zu schnell voranschreiten, um die Diffusionsfähigkeit der trocknenden Estrich- und Verputzflächen nicht zu unterbrechen. In diesen Fällen tritt erst nach Wochen die im Inneren vorhandene Restbaufeuchte aus und beschädigt bereits verlegte Bodenbeläge (Blasenbildung unter PVC-Belägen, Parkettverformung) und Wandaufbauten.
Neben dem Einsatz von Trocknungsgeräten kann mit der Hilfe von Turbogebläsen der Trocknungsprozess unterstützt werden. Durch die zusätzliche Luftzirkulation wird die trockene Luft über die feuchte Bausubstanzoberfläche geleitet, dabei wird die Feuchtigkeit stetig von der Oberfläche befördert und ein rascheres Ausdiffundieren der Bausubstanz ermöglicht.
Eine technische Neubautrocknung bietet für Bauherren entscheidende Vorteile:
- Reduzierung der Heizkosten in den ersten Jahren um ca. 300 – 400 %
- Signifikante Bauzeitverkürzung
- Verhinderung von Folgeschäden durch Restfeuchtigkeit